Lernbereich "Leseverstehen"

Die für den schriftlichen Sprachgebrauch notwendige Kenntnis der Schrift fehlt einigen Kindern beim Schuleintritt. Der Erwerb der Schrift sollte dem Erwerb der schriftlichen Fertigkeiten Lesen und Schreiben vorausgehen.

Lesen bildet eine wichtige Komponente sowohl im schulischen als auch im berufichen und privaten Leben. Durch Lesen erfährt man einen hohen sprachlichen Einfluss, welcher sich auf unterschiedlichen Ebenen abspielen kann.

 

Lesen bedeutet nicht nur, geschriebene oder gedruckte grafische Zeichen (Schriftzeichen, Piktogramme) mit den Augen zu erfassen, sondern auch ihren Sinn zu verstehen und in Sprache umzusetzen. Kenntnis von Lautformen, Wortschatz und Grammatik sind dabei genauso notwendig wie ein allgemeines Vorwissen, das selbst bei nur unvollständiger Kenntnis und/oder Beherrschung eines Zeichensytems, das vom eigenen abweicht, die lesende Entschlüsselung von Teilen eines Textes, ggf. sogar des gesamten Textes möglich macht.

 

Lesen im Sprachunterricht wird gleichgesetzt mit Leseverstehen, als Fähigkeit, Einzelinformationen aus einem Text zu entnehmen bzw. den gesamten Text als Informationsquelle zu erschließen.

 

Rösch (2003) unterscheidet verschiedene Varianten des Lesens:

  • Detailliertes Lesen: genaues Lesen, wie Erlesen und Ergänzen kurzer Texte
  • Globales Lesen: Verstehen von Sinnzusammenhängen
  • Suchendes/selektives Lesen: Heraussuchen von Einzelinformationen
  • Sortierendes Lesen: selbstständiges Herausfiltern von wichtigen Informationen aus einem Text

Unterrichtsideen

Bücher, Kopiervorlagen,...

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